Ziele der GMe
Die Gesellschaft für Mikro- und Nanoelektronik (GMe) wurde 1985 unter dem Namen "Gesellschaft für Mikroelektronik" als gemeinnütziger Verein mit dem Ziel einer "umfassenden und interdisziplinären Förderung der Mikroelektronik-Technologie und deren Anwendungen" gegründet. Mit der Entwicklung von der Mikro- zur Nanotechnologie verlagerte sich auch der Schwerpunkt der Aktivitäten der GMe in diese Richtung. Die 2003 erfolgte Änderung des Namens der Gesellschaft in "Gesellschaft für Mikro- und Nanoelektronik" trägt diesem Umstand Rechnung.
Die GMe hatte sich ursprünglich die folgenden Aufgaben gestellt:
- Förderung der universitären und ausseruniversitären Hochtechnologie-Forschung auf dem Gebiet der Mikro- und Nanoelektronik, Halbleitertechnologie, Sensorik und Optoelektronik;
- Einrichtung und Betrieb von Forschungsinstituten;
- Unterstützung und Beratung von Institutionen der Wirtschaft, insbesondere von Klein- und Mittelbetrieben, auf dem Gebiete der Mikro- und Nanoelektronik.
Die Finanzierung der Aktivitäten der GMe erfolgte und erfolgt fast ausschließlich über eine Basissubvention des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie. Ihre zentrale Aufgabe sah die GMe ursprünglich primär in der Schaffung und Erhaltung von Infrastruktur in einem für eine Mikro- und Nano-Technologie auf internationalem Niveau erforderlichen Umfang. Die begrenzten Finanzmittel der Gesellschaft erzwangen allerdings eine Beschränkung der direkten Förderung auf Beiträge zur Erhaltung der technologischen Infrastruktur im universitären Bereich. Die enge Kooperation der durch die GMe unterstützten Gruppen an österreichischen Universitäten mit österreichischen Klein- und Mittelbetrieben erwies sich jedoch in zahlreichen Fällen als stimulierend für die industriellen Partner, so dass auf diese Weise die Mittel der GMe indirekt auch außeruniversitären Einrichtungen zugute kamen.
Dank der gezielten Finanzierung von Infrastruktur nützte die Unterstützung durch die GMe gleichzeitig einer Vielzahl von Projekten und Aktivitäten; sie stellte vielfach eine Voraussetzung dafür dar, dass Projekte überhaupt in Angriff genommen werden konnten. Eines der Kriterien für eine Förderung durch die GMe war es daher, dass ihre Mittel einem möglichst großen Volumen an anderweitig eingeworbenen Projektgeldern zugute kommen; die Förderung durch die GMe verstand sich (generell, und speziell im Bereich der Mikro- und Nanoelektronik-Technologie) als seed money.
Die zunehmende Verknappung der der GMe zur Verfügung stehenden Mittel hatte zur Folge, dass eine Infrastruktur-Förderung nicht mehr möglich war; derzeit fördert die GMe nach Maßgabe der dafür verfügbaren Mittel die Weitergabe einschlägigen Know-hows im Rahmen diverser Veranstaltungen.
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